top of page
Suche
  • AutorenbildLisa Stangier

Über Selbstwert, Resilienz & Frühlingsvibes

Aktualisiert: 16. Mai 2021

März 2021

„Der Frühling kommt immer dann, wenn man ihn am meisten braucht!“


Diesen Satz habe ich neulich gelesen und dachte: Ja das stimmt wirklich!

Und in diesem Jahr spüren wir das alle sicherlich noch mal viel deutlicher...







Mit jedem Tag wird es jetzt morgens zusehends etwas früher hell und am Abend später dunkel. Damit kommen nahezu automatisch viel mehr Licht, Energie, Tatendrang und gute Laune in unseren Tag zurück.


Eine super Gelegenheit also, dieses Frühlingserwachen jetzt auch in unser eigenes Denken, Fühlen und Handeln einzubauen und den Samen für die Dinge zu säen, die wir ernten wollen. Genauso wie die Welt draußen vor dem Fenster können auch wir unsere innere Welt mit jedem Tag etwas mehr erhellen und aktivieren - mit einer Entscheidung, dem richtigen Fokus und etwas Training. Und wenn wir das jetzt parallel zu Natur machen, uns also einfach einklinken in diesen natürlichen Drive, fällt uns das viel leichter. Wenn also nicht jetzt, wann dann?!


Um jeden Tag etwas mehr in diesen Drive zu kommen, kannst du zum Beispiel folgende kleine Übung machen. Überlege dir, wie du folgenden Satz für dich positiv zu Ende formulierst: „Jeden Tag mache/gehe/denke/sage/fühle/… ich ab sofort ein bisschen mehr…/ früher…/öfter…/besser…/…, um…“

Beschreibe also in einem Satz, wovon du mehr Positives in deinen Tag einbauen möchtest. Zum Beispiel: „Jeden Tag stehe ich ab sofort 15 Minuten früher auf, um meine Morgenroutine und mein Stretching zu machen.“ Oder „Jeden Tag dusche mich ab sofort kalt ab, um wacher und lebendiger zu starten und mich ein bisschen in Disziplin zu üben.“ Oder „Jeden Tag trinke ich ab sofort 0,5 Liter mehr Wasser, um meinem Kaffeekonsum besser auszugleichen.“ „Jeden Tag lese ich mir ab sofort morgens meine Schlüsselwerte vor, um aktiv meinen Selbstwert und meine Resilienz zu fördern“. Oder was auch immer eine kleine positive Veränderung für dich ist. Das dürfen leichte Kleinigkeiten sein, die du easy umsetzen kannst und dürfen dein Handeln UND/ODER dein Denken betreffen! Denn: Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst, ziehst du an!

Du kannst dir also vornehmen etwas Positives zu tun oder auch einfach nur jeden Tag etwas Positives zu denken. Bestenfalls machst du natürlich beides…! ;-)


Schreib dir diesen Satz auf und hänge ihn an einen Platz, an den du morgens gleich als erstes schaust oder öfter am Tag dran vorbei gehst. Mache diese Übung gerne als März-Challenge und nimm dir jeden Tag mindestens einen kurzen Moment und werde dir deiner Intention bewusst (und setze sie natürlich auch um!) Du wirst dich vitaler, frischer, selbstwirksamer und eigenmächtiger fühlen und deinen Selbstwert und deine Resilienz angenehm steigern.


Und genau darum geht es mir in diesem Blog und in diesem Monat:

  • um deinen Selbstwert

  • um Resilienz - was das ist und, wofür sie gut ist

  • um ein kleines Frühlings-Fresh-Up für dein Mindset


#1 Selbstwert


Kennst du deine Schlüsselwerte? Um uns selbst wertschätzen zu können, müssen wir unsere Werte kennen. Das klingt logisch, klingt aber gleichzeitig leichter als es uns oft fällt. Auch weil wir uns unserer Werte oft gar nicht bewusst sind. Oder hast du dir deine Werte schon mal schwarz auf weiß aufgeschrieben, beschrieben wann und wo du sie lebst und sie wie eine Art Manifest an deinen Kühlschrank gehängt? Wenn ja - großartig! Wenn nein - gerne machen! ;-)

Wie schnell sackt unser Selbstwert, unser Selbstvertrauen und unsere Souveränität in den Keller und uns das Herz in die Hose, wenn wir kritisiert, abgelehnt, harsch oder von oben herab behandelt werden, oder wenn uns ein Fehler unterläuft, wir uns vermeintlich blamieren, wir belächelt werden, nicht auf Gegenliebe stoßen et cetera pp…. Selbst wenn wir wissen, dass die Reaktion unseres Gegenübers nicht angemessen, unfair, unreflektiert oder schlicht falsch war, beeindruckt uns dieses Verhalten dennoch. Und das eben meist länger als nötig und viel mehr als es der Situation tatsächlich entspricht.

Warum ist das so? Weil wir Menschen nach dem Abdecken unserer physiologischen Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Schlaf, Sicherheit) IMMER nach Anerkennung streben. Das ist unser psychologisches Grundbedürfnis Nr. 1 - das Dazugehören zur Gruppe, da das genauso überlebenswichtig ist. Ablehnung und Nicht-Wertschätzung erzeugen Angst und massiven Stress und führen oft dazu, dass wir noch mehr tun, uns abrackern und versuchen "perfekter“ zu werden, um uns die mangelnde Wertschätzung zu erarbeiten. Und das für einen viel zu hohen Preis!


Aber warum helfen uns da unsere Schlüsselwerte, also die Werte mit denen wir uns am meisten identifizieren? Es gibt eine Studie, die belegt, dass wir in Stresssituationen, in denen wir z.B. ins Kreuzverhör genommen und unfair behandelt werden, wesentlich „gesünder“ reagieren, nämlich ohne eines merklichen Anstiegs unseres Stresshormons Cortisol, wenn wir uns vorher mit unseren Werten beschäftigt haben. Wenn wir unsere Schlüsselwerte kennen, also das was uns wichtig ist, für was wir stehen und einstehen, dann sind wir wesentlich resilienter und lassen uns nicht im Kern erschüttern. Ich stelle es mir immer vor wie eine Art positive Firewall, die ich um mich herumtrage, und an der alles was nicht zu mir durchdringen soll, abprallt. (Hinweis: Ich meine damit nicht, dass wir jeglicher Kritik ausweichen sollten oder zu Mrs. oder Mr. Unantastbar werden sollen! Es geht lediglich darum übergriffiges Veralten zu identifizieren und sich davor zu schützen!) Wir können uns also besser distanzieren von einem Verhalten, das nicht Wert-schätzend ist. Natürlich finden wir dann einige Verhaltensweisen oder Reaktionen immer noch unangemessen, aber wir lassen nicht zu, dass diese an unserem Selbstbild oder Selbstwert herumfuschen. Wir ärgern uns kürzer, reagieren - mit etwas Übung - bestenfalls nicht darauf sondern agieren reflektiert, wenn überhaupt. Dieses gedankliche und zeitliche Stretching hinzubekommen zwischen einem Auslöser, also etwas das mich triggert oder fordert und meiner reflektierten Aktion darauf (anstatt Reaktion), geht es u.a. in meiner nächsten Podcast-Folge. #spoiler ;-) Denn darin liegen sehr viele Möglichkeiten einer wertvoller Kommunikation verborgen.


Selbstwert-Übung 1:

Um deine Schlüsselwerte herauszufinden, kannst du folgende Übung machen. Vervollständige spontan 10-15x den Satz: "Ich lege besonders viel Wert auf….“. Dann vergleichst du den ersten Wert mit dem zweiten und entscheidest, welcher von beiden dir im Zweifel der wichtigere wäre. Dann nimmst du diesen und vergleichst ihn mit dem 3. Wert, dann mit dem 4. usw. bis dir im Vergleich eventuell ein anderer Wert wichtiger wird. Dann machst du mit diesem weiter und vergleichst ihn mit dem nächsten usw. Du hast am Ende den Wert, der sich gegen alle anderen behauptet hat. Dieser ist (im Moment) dein wichtigster Schlüsselwert. Dann wiederholst du das, bis du deine 3-5 Prio-Werte herausgefunden hast. Hänge sie dir sichtbar auf, trage sie im Portemonnaie mit dir herum oder schreibe sie dir für Besprechungen mit auf deine Unterlagen! Sei dir so häufig es geht deiner Werte bewusst…


Selbstwert-Übung 2:

„Heute war ich es mir wert, dass…“

Schreibe jeden Abend diesen Satz zu Ende. Überlege, welche kleine Entscheidung du am heutigen Tag getroffen hast, weil du es dir wert warst. Bist du pünktlich von der Arbeit gegangen? Hast du auf den 5. Kaffee verzichtet? Bist du ins Training gegangen? Bist du ausnahmsweise nicht ins Training gegangen sondern hast mal pausiert?

Das Schöne an der Übung ist, dass du nach und nach anfängst, gleich darüber nachzudenken, wenn du tagsüber Entscheidungen treffen musst, für welche du es dir wert bist… ;-)


#2 Resilienz


Resilienz ist unsere mentale Wetterfestigkeit, unser Rüstzeug für alles, was kommt. Man kann Resilienz, unsere psychische Widerstandsfähigkeit, auch sehr gut mit unserer körperlichen Kondition vergleichen, die sich aus den 5 physiologischen Grundfertigkeiten zusammensetzt: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Stell dir vor, diese ganzen Ressourcen hast du nicht nur körperlich, sonder auch MENTAL - beeindruckend was das für unsere Power und Gelassenheit bedeuten kann..!

Und genauso wie wir diese Fertigkeiten körperlich trainieren können und sollten, können und sollten wir diese auch mental trainieren. Damit sind wir in der Lage Herausforderungen, unvorbereitete Momente und Stresssituationen besser zu puffern und diese zu meistern. Wir haben ein stabileres Nervenkostüm, lassen uns nicht so schnell aus der Reserve locken, können auch unter Druck klarer denken und gute Entscheidungen treffen, bleiben unseren Werten treu und sind weniger anfällig für Pseudo-Befriedigungen wie Schokolade, Junk-Food, Shopping und Co. Und selbst, wenn uns eine Situation alle Register ziehen lässt und uns vielleicht sogar aus der Bahn wirft, wissen wir, was uns schneller regenerieren lässt und sind entsprechend schneller „back on track“. Wir bleiben dann nicht liegen, sondern stehen schnellst möglich wieder auf. Resilient zu sein bedeutet also nicht nur widerstandsfähiger sondern auch regenerationsfähiger zu sein - und das ist wieder vergleichbar mit der körperlichen Leistungsfähigkeit. Müde, k.o.-geschlagen oder überpaced sind wir alle mal. Weiß ich aber, was ich brauche, um mich (auf gesunde Art und Weise!) wieder gut, erholt, motiviert und tatkräftig zu fühlen, kann ich insgesamt viel entspannter, souveräner und auch mutiger sein. Ich weiß: Komme was wolle - ich kriege mich wieder hin!



#3 Frühlings-Fresh-Up für dein Mindset


Was immer gut tut, aber gerade jetzt zum Frühlingserwachen richtig gut passt, ist: Frühlingsputz. Wir können nämlich über das Äußere um uns herum auch in unserem Inneren aufräumen und für eine klarere Sicht auf die Dinge sorgen. Das geht am Einfachsten, wenn du den Kleiderschrank ausmistet, die Fenster putzt und Unterlagen, Zeitungen und Magazine aussortierst, die dir schon lange im Weg rumliegen. Mach bewusst Platz für neue Gedanken und Ideen und verschaffe dir eine klare Sicht - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere Umgebung hat einen direkten Einfluss auf uns und unseren Gemütszustand! Man kann das über die Lehre des Feng Shui, über das Gesetz der Resonanz, mit Spiegelneuronen oder einfach aus der eigenen Erfahrung heraus erklären. Denn jeder kennt es: Haben wir mal gründlich aufgeräumt, den Kleiderschrank, den Keller oder den Schreibtisch ausgemistet oder nach einer Trennung die Möbel umgestellt und Sachen aussortiert, fühlen wir uns gleich besser. Es entsteht dieses befreiende Gefühl von neu, sauber, ordentlich, sortiert, strukturiert und (Achtung Trommelwirbel!) wirksam. Man hat dann das Gefühl man tut was und man kann über die äußere Umgebung auf seinen inneren Zustand einwirken. Und so ist es auch! Mache dir das zunutze - befreie dich aktiv von Unordnung und Unmut, von Dingen und Gedanken, die sich vielleicht über den Winter einquartiert haben, die aber nicht zu den Vibes passen, auf die du dich jetzt eingrooven willst!


Last but not least: Was passiert im März?


Es erscheint meine Podcast-Folge #4 meines Podcasts „Charismatisch. Wirksam. Geschätzt.“, in der es noch ausführlicher um Resilienz geht - was diese genau ist bzw. was ich persönlich darunter verstehe und was der rote Faden unseres Lebens damit zu tun hat. Gerne kannst du dir vorab meine 3. Podacst-Folge „Wie du wertgeschätzter wirst“ anhören, denn da geht es um das Thema Selbstwert und wie wir es eben schaffen, mehr wertgeschätzt zu werden. Wenn du dir deiner Werte und Selbstwerte immer bewusster wirst, wirst du dir auch über dich und deinen Plan vom Leben immer klarer. Du fokussierst dich immer mehr auf das, was zu dir passt und wie du leben möchtest. Eine wirklich gute Sache also und "eigentlich" kein Hexenwerk! ;-)

Am Donnerstag, den 04. März darf ich einen kurzen „Best Practice“ Impuls beim Online-Kongress „Attraktiver Tourismus“ zum Thema „Führungsansätze der Zukunft“ halten. Dieser Online-Kongress wird vom Tourismusverband Chiemsee-Chiemgau ausgetragen. Mein Thema lautet: „Die Selbstkompetenz moderner Führungskräfte - Charismatisch, wirksam und geschätzt durch achtsames, authentisches Leadership.“

Der Online-Kongress ist kostenlos - melde dich gerne hier an: www.attraktiver-tourismus2021.com und höre mit rein!


Ich wünsche dir nun von Herzen einen wunderschönen & ereignisreichen März!

Wir hören und lesen uns,


Herzliche Grüße!

Lisa

36 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page